Vita
Wolfgang Gross
*1952
in Eichelberg Kr. Heilbronn
Lebe und arbeite seit 1976 in Reutlingen
(seit 1985 in RT-Gönningen)
Verheiratet
Nach vielfältigen Stationen -als Elektroinstallateur, Heilerziehungspfleger, Diplomsozialpäd. /FH), sowie dem Studium der Philosophie und Kunstgeschichte- seit 1985 freischaffender Künstler
In den vergangenen Jahren zahlreiche Ausstellungen- und Ausstellungsbeteiligungen
U.a. in Reutlingen - Tübingen - Konstanz - Ludwigshafen - Ulm - Heilbronn - Allmersbach - Schwäbisch-Hall - Bayreuth - Saarbrücken - Darmstadt ...
Seit 2001 Honorar - Dozent für Kunst und neue Medien am "Diakoischen Institut für soziale Berufe" in Mariaberg

Seit 2013 Workshopleiter bei den Mariaberger Sommerkunstwochen: Kunst für Kinder

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KULTUR AUS STADT UND KREIS
Backnanger Kreiszeitung30.3.99
Malerei, mobile Objekte und Skulpturen von Wolfgang Gross sind bis Mitte Mai im Allmersbacher Rathaus zu sehen
Eine Hommage an Pablo Picasso: Das Ei im Blick
Malerei, mobile Objekte und Skulpturen von Wolfgang Gross sind bis Mitte Mai im Allmersbacher Rathaus zu sehen
Eine Hommage an Pablo Picasso: Das Ei im Blick
Allmersbach im Tal — Es mag wohl eher Zufall sein, dass ausgerechnet während der Osterzeit Bilder mit Eierdarstellungen im Rathaus hängen. Denn bei den Werken des Reutlinger Malers Wolfgang
Gross in der letzten von Bürgermeister Rüdiger Kieninger und Frau veranstalteten Ausstellung geht es n

icht um Ostereier, sondern ganz einfach um ein optisches Spiel mit Raum und Formen. Allerdings ist in der Anordnung der kleinen Quadrate. Rechtecke, Linien und Striche, aus denen sich die Bilder des Reutlinger Malers zusammensetzen, immer eine Eiform erkennbar.
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Von unserem Mitarbeiter
WILHELM BAUMGRTNER
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Natürlich, der 1952 in Eichelberg/Kreis Heilbronn geborene Gross, der als Elektroinstallateur seine Laufbahn begonnen hat, Heilerziehungspfleger wurde, dann Diplomsozialpädagoge, später Philosophie und Kunstgeschichte studierte und seit 14 Jahren als freischaffender Künstler lebt, hat noch mehr zu bieten. Es sind vor allem mobile Objekte, kinetische Kunst, die an den Schweizer Jean Tinguely erinnert, also Objekte, die nichts anderes bezwecken, als Bewegung und Geräusche zu produzieren. Doch diese Geräte sind bei Gross etwas dezenter, filigraner, handlicher. ja fast könnte man sagen spitzfindiger geraten als bei dem Schweizer Vorbild.
Denn Gross geht es weniger um Geräusche, sondern um Ruhe, nicht nur um Bewegung, sondern auch um Besinnlichkeit. Damit meint er die Wirkung der Werke auf den Betrachter, bei dem etwas im Inneren ausgelöst werden soll. Das klingt wie ein Widerspruch. Ruhe und Bewegung, Geräusch und Besinnung gleichzeitig. Doch nicht bei dem Künstler Gross, für den Bewegung auch etwas Beruhigendes in sich hat, oder Geräusche, die zur inneren Ruhe beitragen können. Sicher, es ist eine Art Spiel, das er betreibt, das auch so zu verstehen ist, ohne tieferen Sinn und Zweck. Aber die Wirkung, zumindest die erhoffte, ist die von Kunst, also ein emotionaler Nachklang.
Für Gross ist auch die Suche nach Formen und Ausdruck und das Streben nach handwerklicher Perfektion entscheidend. Da findet sein Gestaltungswille einen Ausweg. ,,Es reizt mich, Form, Farbe und Bewegung in Balance zu bringen", sagte er. Ob das mit seinen Mobiles aus Edelstahl und Holz gelingt, ist eher subjektiv, individuell zu entscheiden.
Traditioneller, aber nichtsdestotrotz mindestens genauso erfolgreich ist der Künstler mit seinen Holz-, Stein-, Metallskulpturen. Als verbindendes Element steht der Wille zu gestalten. In dem einen Fall sind es frei geschaffene Objekte, in dem anderen in der Natur vorgefundene Granitsteine oder Holzwurzeln, die er den ursprünglichen Formen gemäß, aber nach eigener Fantasie umformt. So entstehen Köpfe von Menschen und Tieren, Körper aus Stahl oder Holz, in denen sich Natur und Geist verbinden. Auch da ist nicht die Suche nach tieferem Sinn erkennbar, sondern die Lust am kreativen Gestalten, die Freude am Objekt. Ein sympathischer Zug.
Die Ausstellung ist bis 14. Mai zu folgenden Zeiten geöffnet: montags bis freitags von 8.30 bis 11.30 Uhr, dienstags von 14 bis 18.30 Uhr und donnerstags von 14 bis 16.30 Uhr. Sonntags und Feiertags ist die Ausstellung geschlossen
Für Gross ist auch die Suche nach Formen und Ausdruck und das Streben nach handwerklicher Perfektion entscheidend. Da findet sein Gestaltungswille einen Ausweg. ,,Es reizt mich, Form, Farbe und Bewegung in Balance zu bringen", sagte er. Ob das mit seinen Mobiles aus Edelstahl und Holz gelingt, ist eher subjektiv, individuell zu entscheiden.
Traditioneller, aber nichtsdestotrotz mindestens genauso erfolgreich ist der Künstler mit seinen Holz-, Stein-, Metallskulpturen. Als verbindendes Element steht der Wille zu gestalten. In dem einen Fall sind es frei geschaffene Objekte, in dem anderen in der Natur vorgefundene Granitsteine oder Holzwurzeln, die er den ursprünglichen Formen gemäß, aber nach eigener Fantasie umformt. So entstehen Köpfe von Menschen und Tieren, Körper aus Stahl oder Holz, in denen sich Natur und Geist verbinden. Auch da ist nicht die Suche nach tieferem Sinn erkennbar, sondern die Lust am kreativen Gestalten, die Freude am Objekt. Ein sympathischer Zug.
Die Ausstellung ist bis 14. Mai zu folgenden Zeiten geöffnet: montags bis freitags von 8.30 bis 11.30 Uhr, dienstags von 14 bis 18.30 Uhr und donnerstags von 14 bis 16.30 Uhr. Sonntags und Feiertags ist die Ausstellung geschlossen
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Auszug aus den Reutlinger Kulturnachrichten -27.04.1999
Zwitschermaschine
Über drei Etagen führt der Weg durch die Ausstellung bis in den Bürgersaal. Zwei stumme Totem-Köpfe aus Granit und Stahl wachen hier, gefertigt von Wolfgang Gross. Hintergründigen Humor verrät der Künstler (Elektriker- Ausbildung, später Heilerzieher und Sozialpädagoge) aber auch mit seiner "Zwitschermaschine" Ein Knopfdruck gibt den ruhelos züngelnden Vögeln Stimme. Gönningen sei "ein guter Boden" für die Künste: Bezirksbürgermeister Dr. Paul Ackermanns Worte gelten ebenso für die Musik. Ellen Winkel-Lim (Cello) und Margarete Fuchs-Kik (Klavier)interpretierten )
